Neue Welten
bunny sw
Schattentheater Inszenierung und Livebild-Projektion von Sounds of Silence
Seit 2005 arbeiten die Künstlerin und Regisseurin Susanne Kessler und die Architektektin Petra Eichler in ihrem Studio Sounds of Silence in Frankfurt zusammen. Ihre Arbeiten – bisher Installationen, Objekte und Räume – schaffen erlebbare Atmosphären, die den Zuschauer dazu einladen, teilzunehmen und einzutauchen. Insofern sind sie auch bei PLOT keine Unbekannten: Die Rauminszenierung voller Sehnsucht und Erinnerungen So oft der Mond mag scheinen…, die märchenhafte Ausstellungsgestaltung Hänsel und Gretel im Bilderwald sowie die Installation Beauty lies exhausted in the streets in New York haben gewiss ihren Platz bei uns gefunden.
Diesmal setzen Sounds of Silence mit der Inszenierung »bunny sw« dem bunten multimedialen Spektakel der Frankfurter Luminale 2014 eine reduzierte Schwarz-Weiß-Ästhetik entgegen, die uns zu den Ursprüngen des Lichts zurückführen soll. Auf dem Vorplatz des Nextower wird dabei eine Livebild-Projektion auf die oberen Etagen geschaltet und ein Schattenspieler zaubert mit seinen Händen immer wieder neue Tierschatten, die in einem weißen Projektionskreis über der ganzen Stadt zu schweben scheinen. Wer hat als Kind nicht versucht mit der Taschenlampe und seinen beiden Händen skurrile Schatten auf das Bettuch zu zaubern? Entsprechend durften auch Luminale-Besucher unter Anleitung des Schattenspieler-Profis Julian Button versuchen, ihre eigenen Handschatten in die Stadt zu projizieren. Märchenhaft.