Neue Welten
So oft der Mond mag scheinen…
„Die Welt muß romantisiert werden“, forderte der Dichter Novalis.
An der Stelle des ehemaligen Brentano’schen Wohnhauses „Haus zum goldenen Kopf“- heute das Frankfurter Parkhaus Hauptwache- erwartete den Besucher für einen Abend und eine Nacht an dem eigentlich doch so unromantischen Ort eine Rauminszenierung voller Sehnsucht und Erinnerungen. Eine unendliche Wäscheleine spannt sich einmal labyrinthartig durch den riesigen Raum, daran hängen über 500 Wäschestücke aus Papier ausgeschnitten, ihre Form verzerrt als flatterten sie im Wind. Mit einem Glas Wein in der Hand wird gewandelt während Schauspieler Torben Kessler vom Schauspiel Frankfurt Gedichte, Briefe und andere literarische Fragmente aus dem Umfeld der Familie Brentano vorliest. Die Gestaltung dieser szenischen Installation haben Sounds of Silence übernommen. So könnte also eine moderne Form von Romantik aussehen. So oft der Mond mag scheinen…