Liebe PLOT-Freunde,

dieser scheinbar paradoxe Ausruf hat uns in den vergangenen Wochen intensiv beschäftigt: Unsere erneute Autorenschaft für das Messedesign Jahrbuch, sein rundes Jubiläum, viele anregende Gespräche mit Ihnen und zahlreiche sichtbare Veränderungen in der Messe-Landschaft haben die Diskussion darüber angeregt, ob die Messe eine Zukunft hat und wie diese wohl aussehen wird. Ganz neu scheint das Thema allerdings nicht zu sein – wie 20 Jahre Messedesign Jahrbuch eindrücklich beweisen. So stand im Editorial des Jahrbuchs 2000/2001 schon zu lesen: „Die neuen Technologien werden Messen bald überflüssig machen. Sollen wir uns deshalb im Jahr 2000 auf das Aus der Messe vorbereiten?“ Offensichtlich hat die Messe noch immer Bestand und ein paar Jahre später hieß es in den einleitenden Worten des jährlich erscheinenden Kompendiums von av edition: „Trotz aller klangvollen Verheißungen der neuen Technologien, bleibt das Grundangebot von Messen unverändert: Man geht hin, um sich das Marktangebot anzuschauen, es miteinander zu vergleichen und sich mit Leuten zu treffen.“ Zwischen diesen beiden Tendenzen pendelt sich die Messe seit geraumer Zeit ein: Sie ist und bleibt ein wichtiger Treffpunkt für persönliche Gespräche, Marktvergleiche und (eventuelle) Innovationen und dennoch scheint ihr Format antiquierter zu sein denn je. Kein Wunder also, dass nicht nur wir, sondern die ganze Branche sich vehement Gedanken über das Ableben beziehungsweise die Zukunft der Messe macht …

Welche Gedanken das sind, erfahren Sie im Folgenden! Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall neue Erkenntnisse und Anregungen und senden herbstliche Grüße,

Janina und Sabine – the girls from your favourite magazine