Email im Browser öffnen




 

1
WUNDERWELTEN

 


 

 

Liebe PLOT-Freunde,

gerade ist wieder ein Festival – das des Art Directors Clubs in Hamburg – zu Ende gegangen. Zwar liegt in diesem Fall der Ursprung in der klassischen Werbung, doch das Thema der räumlichen Kommunikation ist auch hier immer stärker spürbar. Und es gibt eine Vielzahl weiterer Konferenzen, Symposien, Gipfel und Festivals zu diesem und artverwandten Themen. Doch worüber können sich die Referenten, Teilnehmer oder Gäste bei solchen Gelegenheiten eigentlich austauschen? Richtig: Über gut konzeptionierte, herausragend gestaltete und vor allem realisierte Projekte der räumlichen Inszenierung – eben solche, die Sie auch bei PLOT finden! Ganz gleich, ob es sich dabei um eine Ausstellung über Leben und Werk der Gebrüder Grimm in Kassel handelt, eine wandernde Markeninszenierung über eine persönliche Reise mit einer Mercedes-Benz G-Klasse, ein minimalistisches Bühnenbild für Galileo Galilei in Mailand oder künstlerische Lichtinstallationen im Zauberwald Lenzerheide. Sie alle mögen unterschiedliche Inhalte und Aufgabenstellungen haben, doch die eingesetzten Werkzeuge, die konzeptionelle und gestalterische Arbeit sowie deren Ausarbeitung eint die Projekte aus unseren vier Themenschwerpunkten. Also schauen Sie doch mal wieder auf unserer Webseite vorbei und lassen sich von unseren vielfältigen neuen ebenso wie älteren Projekten aus unserem Archiv verzaubern. Natürlich finden Sie wie gewohnt auch aktuelle Termine für den ganz realen Austausch, auf unsere Branche perfekt abgestimmte Stellenangebote, spannende Interviews mit Persönlichkeiten der Szene oder Neuigkeiten aus der Hochschullandschaft.


Wir wünschen Ihnen jedenfalls viel Freude beim Stöbern, Durchklicken und sich inspirieren lassen

Janina und Sabine, the girls from your favourite magazine

 


 

2
AUSSTELLUNGSGESTALTUNG: GRIMMWELT KASSEL

 


 

Nach über zehn Jahren Planungszeit ist seit September 2015 die neue Grimmwelt – als Ersatz für das Brüder-Grimm-Museum – eröffnet. Dabei ist die Floskel „Es war einmal …“ nicht nur der bekannte Prolog eines jeden Grimm’schen Märchens, für die Architekten von kadawittfeldarchitektur, Holzer Kobler Architekturen sowie hürlimann+lepp ausstellungen sind es jene magischen Worte, die sie in einem einmaligen Projekt erlebbar machen. Das vom Berliner Büro kadawittfeldarchitektur konzipierte Museum ist auf rudimentären Mauerfragmenten in Form einer Treppenanlage gebaut. Damit nehmen die Architekten die umliegende Topografie des denkmalgeschützten Parks „Wilhelmshöhe“ auf und setzen diesen gestaffelten Aufbau im Innenraum in Form von Split-Level-Ebenen fort, die problemlos erreicht werden können. Diese verschiedenen Plattformen wurden szenografisch durch Holzer Kobler Architekturen aus Zürich und dem Gestaltungsbüro hürlimann+lepp aus Berlin in ein Ordnungs- und Orientierungssystem gegliedert, das Begriffen des Grimm’schen Hauptwerks – dem „Deutschen Wörterbuch“ – entstammt: „Ärschlein bis Zettel“. Basierend auf dieser Anordnung ergeben sich nunmehr 25 Ausstellungseinheiten mit unterschiedlichen Formaten, in denen die Besucher viel über Leben und Werk der Brüder erfahren können.

 

 

 


 

3

MARKENWELTEN: MERCEDES-BENZ LEGENDEWAGEN

 


 

Nicht nur das Fahrzeug – eine Mercedes-Benz G-Klasse mit dem Namen „Otto“ – ist zur Legende geworden, sondern auch der Besitzer: 26 Jahre lang fuhr Gunther Holtorf zusammen mit seiner Frau Christine 899.590 Kilometer, verteilt auf 215 Länder mit 410 Grenzübertritten (Europa nicht inbegriffen), über 113 Hochsee-Fährpassagen und 41 Container-Verschiffungen. Größe und Volumen dieser Frachteinheit waren auch der Grund, weshalb sich Holtorf für eben diesen Geländewagen entschied. Dementsprechend inszenierte das Stuttgarter Büro spek Design die Container als Kulisse und Element für die Wanderausstellung Legendewagen, die den Besucher auf eine unglaubliche Reise mitnimmt.

 

 

 


 

4
FILM- & BÜHNENARCHITEKTUR: GALILEO GALILEI

 


 

Als erster Mensch richtete der italienische Philosoph, Physiker und Astronom Galileo Galilei sein Teleskop auf den Sternenhimmel. Was dann geschah, bietet die Grundlage für die theatralische Inszenierung, die unter der Regie von Luca Ciancia am Mailänder Teatro Arsenale Premiere feierte. Für die Konzeption des reduzierten Bühnenbilds für das Stück „Galileo Galilei“ engagierte Ciancia die beiden Architekten Alessandra Castelbarco Albani und Marco Di Nallo vom Architekturstudio Piuerre aus Mailand. Analog zu den Betrachtungen Galileis stellten sie dabei die Schauspieler und ihre Leistung in den Vordergrund, denn im Zentrum des Bühnenuniversums sind jene für die Positionierung der mobilen Requisiten und damit für die komplette Raumwirkung verantwortlich.

 

 

 


 

5
NEUE WELTEN: LENZERHEIDNER ZAUBERWALD

 


 

Während andere Städte Weihnachtsmärkte veranstalten, findet an zehn Tagen im Dezember in Lenzerheide bei Graubünden ein Licht-Festival statt, dessen Kulisse der angrenzende Eichhörnliwald ist. Organisiert vom gleichnamigen Verein toben sich hier seit 2013 eine Vielzahl von Lichtkünstlern aus und kreieren zauberhafte Welten. Wie zum Beispiel der Zürcher Szenograf und Produktdesigner Mika Schell, bei dessen Installation „Fireflies“ über 400 Lämpchen als „Glühwürmchen“ inszeniert werden, die sich organisch ein- und ausblenden. Den Besuchern wird somit das Gefühl gegeben, einen Schwarm dieser Leuchtkäfer live beobachten zu können.

 

 

 


 

6
INTERVIEW: NILS WIBERG

 


 

1961 war er der erste Mensch im Weltraum: Juri Gagarin. Als Hommage an den sowjetischen Kosmonauten trägt eine kleine Medienagentur aus dem isländischen Reykjavik nun seinen Namen und macht in der Szenografie-Szene aktuell auf sich aufmerksam: Als Gewinner des European Design Award 2015 und jüngst des German Design Award 2016 für das Wild Reindeer Museum in Norwegen sowie das Canadian Museum for Human Rights etabliert sich das kleine Team. Dabei betrachten sie ihre Arbeit selbst als „digital sculpting“. Anlässlich des Vortrags, den Kristin Olafsdottír und Nils Wiberg, Art-Direktor und Interaktionsgestalter, im Februar 2016 im ATELIER BRÜCKNER über ihre Arbeit hielten, konnten wir die Chance nutzen, sie anschließend zu interviewen und dabei zu erfahren, wie sie über die Formbarkeit der Interaktionsgestaltung im musealen Kontext denken.

 

 

 




info@PLOTmag.com
www.PLOTmag.com

Möchten Sie in Zukunft keine Informationen mehr von PLOT erhalten, dann tragen Sie sich bitte hier aus.

Leiten Sie diesen Newsletter an Freunde weiter! PLOT gibt es auch auf FACEBOOK, INSTAGRAM und TWITTER!

PLOT
Sabine Marinescu | Janina Poesch GbR
Reinsburgstr. 114
D-70197 Stuttgart

T +49.711.4691 5959
F +49.711.4691 5958
www.PLOTmag.com
plot@PLOTmag.com

Vertretungsberechtigte Gesellschafter: Sabine Marinescu, Janina Poesch

Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Sabine Marinescu, Janina Poesch (Anschrift wie oben)

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer: DE262577945