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Ausstellungsgestaltung

#NEULAND: ICH, WIR UND DIE DIGITALISIERUNG, FRANKFURT AM MAIN

POSTED 16.04.2020
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„Stellen wir uns die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf Identität und Gesellschaft als großes Land vor! Ein Land, das uns in Teilen schon vertraut ist – in dem es aber auch noch unendlich viel zu entdecken gibt!“ Mit diesen Worten wird die Ausstellung „#neuland: Ich, wir und die Digitalisierung“ im Frankfurter Museum für Kommunikation eingeleitet. Die Besucher sollen hier aber nicht nur auf Entdeckungstour gehen, sondern ebenso Antworten auf Fragen finden, die uns (vor allem im Internet) tagtäglich begleiten: Wie wollen wir unsere digitale Gesellschaft gestalten? Wie miteinander kommunizieren? Wie entwickelt sich unsere Identität, wenn sich ein großer Teil unserer Selbstdarstellung online abspielt? Wer sind die Menschen hinter den Profilen, die mir in sozialen Netzwerken begegnen? Was ist ein optimales Leben? Wo finden wir neue Wissens- und Informationsquellen? Und wie beeinflusst die Digitalisierung unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und Freundschaften?

Um diese Herausforderungen, die sich beim Betreten von digitalem Neuland für uns als Individuen sowie für uns als Gesellschaft ergeben, räumlich zu veranschaulichen, wählten die Kreativen – eine ARGE der drei Kölner Gestaltungsbüros good to know, simple und BLICKFANG – den Aspekt des Unfertigen. Und so besteht die Ausstellungsarchitektur aus einem schlichten Grundgerüst, das auf unterschiedliche Weise zu vielfältigen Themenstationen zusammengesetzt werden kann: Es können Lochbleche eingehängt, die Struktur mit Tafeln bestückt, alles umgehängt, überlagert und jederzeit ergänzt werden. Denn „#neuland soll ein Land ohne mit dem Lineal gezogene starre Grenzen sein, sondern fluide und vor allem mit einer positiven Grundstimmung – die Digitalisierung ist nicht schwarz-weiß sondern bunt. Sie ist nicht abgeschlossen, sondern ‚in progress’ – sie entwickelt und wandelt sich, je nachdem, wie wir mit ihr umgehen“, bekräftigen Kristine Fester und Patrizia Widritzki von good to know, die mit dieser Ausstellung das Spannungsfeld zwischen der Freiheit, zu gestalten und dem Verschwinden von bisher Vertrautem aufzeigen wollen. Durch ihren offenen und lebendigen Charakter soll die Schau so zum Dialograum und Kommunikationsort werden, die Besucher zur Reflexion und damit zur Diskussion einladen und gleichzeitig viele Aha!-Momente auslösen.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie konnte die offizielle Eröffnung Ende März 2020 jedoch nicht stattfinden und die Ausstellung lässt sich vorerst nur digital erkunden. „Das bricht uns einerseits das Herz, andererseits passt es auch zum Thema dieser Ausnahmesituation“, beschreibt good to know die Lage: „Wie verändert Digitalisierung unsere Welt und welchen Einfluss hat sie auf meine Identität? Wie komme ich an andere Orte ohne meine Wohnung verlassen zu wollen bzw. zu können? Und wie bringe ich mich in die Gesellschaft ein? Gerade jetzt nutzen wir ein vielfältiges Angebot an digitalen Arbeitstools, Online-Sportkursen oder virtuellen Museumsbesuchen. Weil wir uns momentan nicht persönlich treffen können, schicken wir uns täglich Memes, Cartoons, Sprachnachrichten, Videos und treffen uns zu Video-Chats. Dieses Internet ist nicht mehr das Land der fiependen ISDN-Modems, es ist #neuland, das von uns allen mitgestaltet wird. Es wird sich weiter ausbreiten und wir haben sehr wohl großen Einfluss darauf, wie das werden wird.“

FACTS

Projekt:

#neuland: Ich, wir und die Digitalisierung, Frankfurt am Main

Gestaltung/Ausstellung:

good to know, Köln (DE) > www.goodtoknow.us
simple GmbH, Köln (DE) > www.simple.de
BLICKFANG GmbH, Köln (DE) > www.blickfanggmbh.de

Gestaltung/Architektur:

good to know, Köln (DE) > www.goodtoknow.us
Katja Petri, Köln (DE) > www.petrivision.de

Konstruktion und Ausstellungsbau:

simple Produktion, Köln (DE) > www.simple-produktion.de

Standort:

Schaumainkai 53 (Museumsufer), Frankfurt am Main (DE)

Fertigstellung:

März 2020

Auftraggeber:

Museum für Kommunikation Frankfurt, Frankfurt am Main (DE) > www.mfk-frankfurt.de
Nemetschek Stiftung, München (DE) > www.nemetschek-stiftung.de

Fotos:

Sven Moschitz/Museum für Kommunikation Frankfurt, Frankfurt am Main (DE) > www.mfk-frankfurt.de

Film: