Ausstellungsgestaltung
OPEN CODES. Die Welt als Datenfeld, Karlsruhe
Mit „Open Codes“ macht das Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe einen wesentlichen Schritt bei der Neudefinition des Museums im 21. Jahrhundert: Indem starre Strukturen und Denkweisen aufgebrochen werden, entsteht eine neue Wissensplattform, die unserer tatsächlichen Lebens- und Arbeitswelt sehr ähnlich ist. Dabei wird die Ausstellungsreihe als Bildungsexperiment verstanden – mit freiem Eintritt, freiem Obst, freien Getränken, freiem WLAN und freien Gedanken. Besucher sollen an „Work Stations“ selbstbestimmt aktiv und kreativ werden, in Lounges aber auch Orte der Ruhe und Rekreation finden. So wechseln sich Exponate mit Studio- und Labor-Situationen, Büro- und Wohnelementen ab, das Museum dient als Gemeingut und wird kurzerhand zum Denkraum, Co-Working-Space, Spielplatz, Ort der Versammlung, der Diskussion und des Austauschs sowie zum Ort einer Open-Source-Community, in der die Menschen gemeinsam kompetenter, kreativer und kenntnisreicher werden. Im Mittelpunkt des neuen Konzepts stehen somit stets die Besucher, die das Ausstellungsformat ein Stück weit selbst definieren und den Wissenserwerb in der Gemeinschaft stärken.