Markenwelten
Messestand Telekom
Die Telekom AG verwandelte in bewährter Tradition mit den Gestaltern der q~bus Mediatektur GmbH aus Berlin ihren Messestand auf der IFA 2013 in eine riesige Spielwiese, die so bunt daherkommen sollte wie das Leben selbst. Auf humorvolle Weise wurde auf dem 3.460 Quadratmeter großen Stand unter anderem mittels einer „Datenwaage“ die Virtualisierung des Alltags zum Thema genommen: Hier wurde das Gewicht – etwa einer DVD – nicht in Gramm notiert, sondern die benötigten Datenmengen gemessen, die bei der Übertragung eines Films in herkömmlicher Fernseh-Qualität – und im Vergleich dazu bei HD-Qualität – anfallen. Auf symbolischer Ebene war in diesem „Datenwiegen“ eine subtile Medienreflexion erkennbar: Denn wir meinen oft unsere Handlungen hätten im virtuellen Raum weniger „Gewicht“ als im „realen“ Leben. Tatsächlich ist es aber meist genau umgekehrt: Heute ist potentiell alles und jeder mit allem und jedem verknüpft. Täglich entstehen neue Potentiale für die Gestaltung eigener Handlungsräume in der digitalen Welt, aber damit einhergehend auch immer mehr Verantwortung für die Auswirkungen des eigenen Tuns.
Das Prinzip „Pixel“ diente als gestalterische Grundform für Architektur, Medien und Grafik. Magentafarbene Bänder, die als Metapher für die vernetzte Welt fungierten, umspannten die gesamte Hallenwand und setzten sich in Form von Tapes über den Boden fort.
Ob bessere Sprachübertragung am Telefon oder eine neue App, die Alltagsgeräusche in Musik verwandeln kann – die Telekom AG wollte mit der Bandbreite ihrer Mitmach-Angebote zeigen, dass sie sich als „Leader“ in allen Bereichen des digitalen Lebens versteht.