Ausstellungsgestaltung
200 Jahre Krupp- Ein Mythos wird besichtigt | 31.03.2012-04.11.2012
Krupp. Kaum ein anderer Name ist so sehr mit der Stadt Essen und dem Ruhrgebiet verbunden wie dieser. Auch 200 Jahre nach der Gründung der Gussstahlfabrik durch Friedrich Krupp sind die Spuren der industriellen Familiendynastie in der Region allgegenwärtig. Aus diesem Anlass eröffnete das Ruhr Museum am 31.03.2012 die Ausstellung mit dem Titel „200 Jahre Krupp. Der Mythos wird besichtigt“. Durch einen, in kräftigem Rot gehaltenen Treppenabgang, auf dessen Wände Schlagwörter rund um den Mythos Krupp projeziert werden, betritt der Besucher den Ausstellungsraum. Zudem versetzt einen die Patina auf den rauchgeschwärzten Betonwänden in das Industriezeitalter zurück. Im Kontrast dazu, ist die Ausstellung in hellen Tönen gehalten und mit weißen Möbeln aus schlichten Formen ausgestattet. Die basilikale Raumstruktur bestimmt darüber hinaus die Gliederung der Ausstellung: Das Zentrum bildet eine in der Raummitte angeordnete Installation aus rechtwinkligen Körpern. Darum gruppieren sich in zahlreichen Nischen und Seitenräumen Themen und Aspekte, die in ihrer Gesamtheit den Kosmos Krupp abbilden und erfahrbar machen. Gestaltet wurde die Ausstellung von dem Architekten Hannes Bierkämper in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro hg merz architekten. Das eingespielte Team hatte bereits die Dauerausstellung des Ruhr Museums realisiert, die bei der Gestaltung der Krupp-Ausstellung die Richtung vorgab. Interessierte haben noch bis Anfang November die Gelegenheit die Ausstellung zu besichtigen.