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Ausstellungsgestaltung

MS Wissenschaft

POSTED 25.05.2011
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Wie bereits in den letzten fünf Jahren, macht sich auch diesen Sommer wieder ein Schiff mit ungewöhnlicher Fracht auf den Weg: Die MS Wissenschaft beherbergt in seinem Inneren nicht Kohle oder Container, sondern über 30 Exponate auf 600 Quadratmeter Ausstellungsfläche.
Unter dem Motto „Neue Wege in der Medizin“ begann am vergangenen Donnerstag, den 19. Mai, in Stuttgart die Reise entlang deutscher und österreichischer Wasserstraßen. 35 Städte wird der Binnenfrachter im Laufe seiner Tour ansteuern und dabei faszinierende Einblicke in die aktuelle Gesundheitsforschung bieten.

PLOT war bei der Taufe auf dem Neckar dabei und führt euch einmal vom Heck in den Bug:
Die „Herzkammer“ bildet den Einstieg in die von der Berliner Agentur Triad gestalteten Ausstellung: In einem mit Vorhängen abgetrennten, kreisrunden Raum wird der Herzschlag des Besuchers durch Licht- und Soundeffekte sichtbar gemacht. Anschließend geht es tiefer hinein in den großzügigen Schiffsbauch. Kräftige Farben machen die einzelnen Teilbereiche der offenen Ausstellungsfläche deutlich erkennbar. „Kosmos Körper“ lautet der erste Abschnitt, der sich mit der Komplexität unseres Organismus befasst. „Wie entsteht Übergewicht im Kopf?“, „Was passiert in der Niere, wenn wir Durst bekommen?“ und „Warum stärkt uns Landluft gegen Allergien?“ sind nur einige Fragen, denen man anhand von interaktiven Exponaten auf den Grund gehen kann. Gegenüber im Bereich „Neue Einblicke“ erfahren die Besucher dann unter anderem, warum es gut sein kann eine Kamera zu schlucken und können mit einem durch Bewegung gesteuerten Computerspiel den Weg des Sauerstoffs ins Gehirn verfolgen. Komplementär zum vorherigen Orange gestaltet sich die nächste Sektion „Aus dem Labor“ ganz in Blau. Dort wird zum Beispiel gezeigt, wie Krebs entsteht und wie die Forschung stets versucht neue und wirksamere Medikamente zu finden. Das schwimmende Science Center beschäftigt sich allerdings nicht ausschließlich mit den technischen Aspekten der Gesundheitsforschung, so widmen sich die letzten beiden Teile auch gesellschaftlichen, ethischen und philosophischen Blickpunkten. „In guter Gesellschaft“ behandelt Fragen im Umgang mit Kranken und erörtert die Verantwortung des Einzelnen für seine Gesundheit. Vor allem die Gebrechen des Alters lassen sich hier hautnah erfahren: Durch spezielle Brillen und Handschuhe merken die Besucher, wie es sich anfühlt schlecht zu sehen und in der eigenen Bewegung eingeschränkt zu sein. Medizintechnische Helfer wie Hörgeräte und Schrittmacher erleichtern hierbei nicht nur die Beschwerden von Senioren, sondern sind auch für viele jüngere Menschen im Alltag unverzichtbar: „Hilfe fürs Handicap“ zeigt die neuesten Entwicklungen der Forschung, zum Beispiel anhand eines Flipper-Automaten, der sich wie moderne Prothesen durch Muskelzucken steuern lässt.

„Neue Wege in der Medizin“ ist vor allem für Schüler und Familien konzipiert und der Eintritt ist frei. Bis zum 29. September ist die MS Wissenschaft noch auf den Flüssen im Land unterwegs und zählt laut Bildungs- und Forschungsministerin Schavan zu den Höhepunkten im Wissenschaftsjahr 2011.

FACTS

[lang_de]Projekt:

MS Wissenschaft | Neue Wege in der Medizin, Wanderausstellung[/lang_de][lang_en]Project:

[lang_de]Gestaltung:

Triad, Berlin > www.triad.de[/lang_de][lang_en]Design:

[lang_de]Planungsbeteiligte:

Deutsche Forschungsgemeinschaft > www.dfg.de
Fraunhofer-Gesellschaft > www.fraunhofer.de
Helmholtz-Gemeinschaft > www.helmholtz.de
Hochschulrektorenkonferenz > www.hrk.de
Leibniz-Gemeinschaft > www.leibniz-gemeinschaft.de
Max-Planck-Gesellschaft > www.mpg.de[/lang_de][lang_en]Parties involved:

[lang_de]Auftraggeber:

Wissenschaft im Dialog gGmbH, Berlin > www.wissenschaft-im-dialog.de[/lang_de][lang_en]Client:

[lang_de]Standort:

deutschlandweit[/lang_de][lang_en]Location:

[lang_de]Zeitrahmen:

19.05.2011 – 29.09.2011[/lang_de][lang_en]Time frame:

[lang_de]Fotos:

Ilja C. Hendel, Wissenschaft im Dialog
T. Gabriel, Triad
Chris Roehrich, PLOT[/lang_de][lang_en]Pictures: