Ausstellungsgestaltung
Planet 3.0 – Klima.Leben.Zukunft
Bei einem Gang durch Planet 3.0 – Klima.Leben.Zukunft. begibt sich der Besucher im Naturhistorischen Museum Braunschweig, ab 07.02.2015 auf eine Reise durch die komplexe Entwicklung von Klima und Leben auf der Erde. Konzipiert und realisiert wurde die Wanderausstellung von den beiden Gestaltungsbüros echo))) kommunikation im raum und formfellows Kommunikations-Design gemeinsam mit dem Team des Senckenberg Naturmuseums in Frankfurt – wo die Ausstellung auch vom 14.03.2013 bis 12.01.2014 debütierte.
Im ersten Teil der auf 800 Quadratmetern verteilten Ausstellung werden die Stationen von gut 650 Millionen Jahren Erdgeschichte mit Hilfe vielschichtiger Dioramen – Bühnenbildern gleich – veranschaulicht. Forscher und Gestalter haben dazu gemeinsam sieben verschiedene Dioramen entworfen, die zeigen, wie es auf der Erde einmal ausgesehen haben könnte. Diese dreidimensionale Übersetzung gibt der Arbeitsweise der Forscher einen visuellen Ausdruck. Dabei werden die hier gezeigten vergangenen Welten als scheinbar unfertige Entwürfe gezeigt, denen man ihre Konstruktion ansieht. Und so sind auch die Illustrationen dieser Bildwelten aus alltäglichen und umfunktionierten Materialien und Gegenständen wie Pfeifenreinigern, Bürsten und Wattewolken entstanden.
Der zweite Ausstellungsteil wird durch eine außergewöhnliche Installation eingeleitet: Eine mehrminütige, kommentierte Multimedia-Show – realisiert vom preisgekrönten Postproduktionsstudio Pixomodo – wird auf eine (Erd-)Kugel projiziert. Der abgedunkelte und nahezu schalldichte Raum verstärkt noch die Wirkung der abgespielten Animation, die dem Besucher einen Eindruck vermittelt, wie Wissenschaftler versuchen, das komplexe Erdsystem zu verstehen. Nach dem Eintritt in das darauf folgende gleißend hell beleuchte Forschungslabor wird die Arbeitsweise der Forscher veranschaulicht und erlebbar: Elf wissenschaftliche Institute offerieren mit je einem Großexponat und den dazugehörigen Forschertischen und -regalen einen Einblick in ihre Arbeit.
Bevor der Besucher die Ausstellung verlässt, kann er die Eindrücke schließlich sitzend oder liegend Revue passieren lassen. Bilder der Ausstellung werden im letzten Raum – dem so genannten „Outro“ – an die Decke projiziert und aus dem Off ertönen Meinungen, Anmerkungen und Statements früherer Besucher.