Markenwelten
GEIGENBAU GOLDFUSS, REGENSBURG
Im Zentrum von Regensburg, nur 300 Meter vom Dom und wenige Schritte vom Haus der Bayerischen Geschichte entfernt, befinden sich Werkstatt, Showroom und Ladengeschäft von Geigenbaumeister Thomas Goldfuss, der das 1937 gegründete Unternehmen Geigenbau Goldfuss heute in der dritten Generation führt. Frisch renoviert und neu beleuchtet erstrahlen die Räume nun in neuem Glanz und bieten eine inspirierende Umgebung, in der das „Instrument der Könige“ seinen großen Auftritt hat. Seit 1985 hat das Familienunternehmen seinen Sitz am Regensburger Schwanenplatz, baut, restauriert und wartet hier Saiteninstrumente, die in den internationalen Konzertsälen der Welt zu hören sind. Und gleich beim ersten Rundumblick wird klar, dass das Geigenbauhandwerk höchste Präzision, Liebe zum Detail und akribische Hingabe erfordert: An der langen Werkbank sind die Mitarbeiter ganz und gar in ihre Arbeit vertieft, während Vivaldi-Klänge den Raum füllen und erlesene Präzisionswerkzeuge fein säuberlich aufgereiht an der Wand hängen: Adergrabenausheber und -schneider, Stemmeisen, Halseisen, Reibahlen, Feilen und Raspeln, Messer und Hobel – wobei die meisten von ihnen aus Japan stammen. Denn mit japanischem Werkzeug lässt sich anders arbeiten als mit deutschem: „Die japanischen Hebel und Sägen funktionieren auf Zug, was für mehr Stabilität und Präzision bei der Arbeit sorgt“, erklärt Thomas Goldfuss.
Für diese diffizilen und kleinteiligen Geigenbauarbeiten steht in der Werkstatt dabei präzises, funktionales Licht bereit. Es kann an jedem Arbeitsplatz individuell angepasst werden, gewährleistet eine unverfälschte Farbwiedergabe der Materialien, sorgt für ein blendfreies Licht auf der horizontalen Arbeitsebene und verleiht dem von weißen Wänden und warmem Holzmobiliar geprägten Raum eine angenehme Helligkeit. Zugleich ist die Werkstatt offen für Kunden, die hier einen Blick hinter die Kulissen erhaschen und in die faszinierende Welt des Geigenbaus eintauchen können. Im benachbarten Laden- und Ausstellungsraum wird der Fokus zudem nicht nur auf die erhabenen Holzkassettendecken gelenkt, auch die Saiteninstrumente entfalten ihre volle Wirkung: Ebenso fein aufgereiht wie das Werkzeug nebenan glänzen hier neue und frisch restaurierte Violinen, Bratschen und Celli um die Wette. Behutsam inszeniert kommen damit nicht nur die filigranen Ausstellungsstücke, sondern auch die historischen Räume voll zur Geltung.