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Liebe PLOT-Freunde,

die buntgefärbten Blätter der Bäume und die kürzer werdenden Tage bereiten uns langsam darauf vor: Der Herbst hält Einzug! Bevor er allerdings so richtig loslegen konnte, haben wir den Sommer nochmal gebührend und klangvoll mit unserem PLOTlab: Summer of Sound verabschieden können! Doch auch die kühlere Jahreszeit ist kein Grund in Trübsinn zu versinken, denn es gibt viel zu erleben. Schließlich finden nach unserer unrepräsentativen, statistischen Erhebung die meisten Veranstaltungen tatsächlich im Oktober und November statt! So treffen sich in Wien beim Joseph Binder Symposium 2014 Grafiker, Illustratoren und andere Gestaltungsinteressierte, um den Blick in die Zukunft und Zukunftsträchtigkeit der Illustration zu wagen. Und kaum eine Woche später findet sich die Szene beim EMEE-Symposium in Stuttgart ein und gibt damit den Auftakt zum EMEE – Young Scenographers’ Contest 2014/2015.

Für unser erstes PLOTlab und damit auch unsere erste Veranstaltung in Berlin hatten wir am 19. September 2014 den Sommer noch einmal als klangvollen Gast zum Summer of Sound geladen und ihn damit gebührend verabschiedet! Mit klangvollen Vorträgen, einer wohlklingenden, nächtlichen Performance, einigen geräuschvollen Überraschungen und einem gemeinsamen Beisammensein bei Wurst, PLOTsecco und Gin haben wir unsere Gäste die facettenreiche Macht des Klangs von PLOT#10 spüren lassen. Falls Sie nicht dabei gewesen sein sollten – was wir natürlich sehr bedauern – hier gibt es einen ausführlichen Rückblick, der Ihnen hoffentlich schon Lust auf das nächste PLOTlab – vielleicht in Ihrer Stadt – macht!

„Wohin führt die Linie? Die Zukunft der Illustration“ lautet das Motto des diesjährigen Joseph Binder Symposiums in Wien. Und das Thema ist Programm: Veranstalter, Referenten und Teilnehmer diskutieren über nichts weniger als die Zukunft und die Zukunftsträchtigkeit des vielseitigen Genres Illustration. Dabei werden in Vorträgen und Diskussionen die Entwicklungspotenziale einer digitalen Bildproduktion ebenso zur Debatte wie die Frage nach der Relevanz des „eigenen Strichs“ in Zeiten der beschleunigten Verfügbar- und (Re-)Produzierbarkeit von Illustrationen stehen.
Das Programm beginnt mit den Keynote-Speakern Charles Hively & Sarah Munt sowie dem Künstler Alexander Roob. Letzterer gründete 2005 das Melton Prior Institut für Reportagezeichnung und bewegt sich an den Schnittstellen zwischen Kunst und Wissenschaft. Er dokumentiert mit seinen Zeichnungen alltägliche Arbeits- und Bewegungsabläufe in Versuchslabors, auf Baustellen oder in Museen und erforscht, wie die Realität zeichnerisch wahrgenommen wird. Charles Hively ist Gründer und Chefredakteur von 3×3, The Magazine of Contemporary Illustration und bringt seit 2006 Creative Quarterly heraus – ein Magazin über den Bereich der bildenden Künste, gestaltet von seiner Partnerin Sarah Munt, die zudem als Herausgeberin und Designerin von 3×3 Illustration Annual verantwortlich zeichnet. Daraufhin haben die Teilnehmer die Möglichkeit bei insgesamt neun Kurzpräsentationen einen Einblick in die Arbeit von unterschiedlichen Gestaltern, Grafikern und Illustratoren zu erhalten.

Am Freitag, den 31. Oktober 2014 findet an der Staatlichen Akademie der Bildende Künste Stuttgart unter dem Titel One Object – Many Visions – EuroVisions das Symposium als Auftaktveranstaltung zum gleichnamigen Young Scenographers’ Contest statt. Beides ist Teil des EU-Projekts „EMEE – Museums Exhibiting Europe“ und richtet sich explizit an Studierende und junge Berufstätige aus unterschiedlichen Gestaltungsdisziplinen sowie aus dem Bereich der Kultur- und Museumswissenschaften. Hier bietet sich neben dem Austausch auch die Möglichkeit, bei Vorträgen und Diskussionsrunden Inspirationen für die eigene Arbeit zu sammeln. Die genauen Daten, weitere Informationen zum Wettbewerb und den damit verbundenen Veranstaltungen finden Sie unter: www.emee-young-scenographers-contest.eu
Unter den Referenten sind Prof. Dr. h.c. Ruedi Baur, Integral Ruedi Baur; Reinier de Graaf, OMA (angefragt); Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger, Haus der Geschichte Baden-Württemberg (angefragt); Prof. Dr. Susanne Popp, Universität Augsburg; Prof. Dr. Thomas Thiemeyer, Universität Tübingen; Taja Vovk van Gaal, House of European History (angefragt) und – als Organisator des Symposiums – Prof. Uwe R. Brückner, Atelier Brückner.