Liebe PLOT-Freunde,

was? Wie? Schon so bald Weihnachten?! Jedes Jahr kommen die gleichen verdutzten Fragen bei uns auf, wenn der Kalender auf Dezember springt, und uns das untrügliche Gefühl beschleicht, dass 2019 viel zu schnell vorbeigegangen ist – so wie eigentlich auch das Jahr davor und das davor ... Das gute daran ist jedoch, dass wir dann doch kurz innehalten, uns an das ein oder andere erinnern und vor allem erste Ausblicke auf das neue Jahr wagen. Denn schließlich liegt hier so etwas wie ein Neubeginn in der Luft. Bevor wir nun aber noch kurz weitereilen, unseren Weihnachtswichteln die letzten Anweisungen geben und uns bis zum 7. Januar 2020 in die Weihnachtspause verabschieden, möchten wir noch ein paar mathematisch-szenografische Gedanken mit Ihnen teilen.

Janina und Sabine, the girls from your favourite network

Wir haben uns auf Spurensuche begeben: Es gibt 44 verschiedene Möglichkeiten, das Haus vom Nikolaus zu zeichnen. (Für alle, die jetzt „88“ rufen: Ja, alle Varianten sind auch andersherum zeichenbar!) Unser hochgeschätzter Schweizer Kollege Frank Dittmann hat sich allerdings nicht auf die These der mathematischen Kombinationsmöglichkeiten gestürzt, sondern eine ganz andere Frage in den Vorweihnachtsraum geworfen: Hast Du Dich schon mal gefragt, wie das Nikolaushaus eigentlich von der Seite aussieht? Und er wäre kein guter Szenograf, wenn er diese Frage nicht auch gleich selbst mit ein paar Skizzen beantwortet hätte – mehrdimensional und multiperspektivisch.
Wir dachten ja, das Haus vom Nikolaus sieht von allen Seiten gleich aus, selbst die Draufsicht wäre dann identisch wie die Vorderansicht – was technisch wahrscheinlich gar nicht möglich ist, aber träumen wird ja wohl erlaubt sein ... Was denken Sie denn: Welche verborgenen Räume könnten sich noch hinter der zweidimensionalen Zeichnung befinden? Wenn Sie ein paar neue Varianten in petto haben, dann freuen wir uns, von Ihnen zu hören! Ihre Ideen teilen wir dann gerne in unserem Netzwerk!

Falls Sie im neuen Jahr nach neuen Herausforderungen jenseits des Nikolaushauses suchen, dann schauen Sie doch mal wieder in unserem Job-Portal vorbei – vielleicht haben wir ja die passende Stellenausschreibung für Sie. Falls Sie jedoch nach jemandem Ausschau halten, der Ihre Herausforderung annimmt, dann nutzen Sie doch die Gelegenheit und buchen Sie eine Job-Anzeige! Bis zum 15. Januar 2020 erhalten Sie einen Neujahrs-Rabatt von 10% – ganz gleich, ob Sie ein einzelnes Inserat oder gleich ein ganzes Jahrespaket bestellen wollen!

Wer seine szenografische Heimat schon gefunden hat, hat nun die Möglichkeit, seine Expertise unter Beweis zu stellen und an einem Wettbewerb für den öffentlichen Raum teilzunehmen: Das Bau und Verkehrsdepartment des Kantons Basel-Stadt schreibt einen einstufigen Studienauftrag im selektiven Verfahren nach GATT / WTO für die Umwidmung Birsig-Parkplatz, Basel aus. Durch diesen soll Klarheit darüber gewonnen werden, mit welchen gestalterisch-inszenatorischen Konzepten und Mitteln der Birsig-Parkplatz in einen Raum des sozialen Austauschs, der Begegnung, des Aufenthalts und des Flanierens transformiert werden kann. Weitere Informationen erhalten Sie bei uns oder (ganz offiziell) hier. Ach ja, wir denken, es wäre noch wichtig zu erwähnen, dass jedes Team, das termingerecht bis zum 20. Januar 2020 eine vollständige und den Bestimmungen entsprechende Studienarbeit einreicht, eine pauschale Entschädigung von 25.000 CHF (exkl. MwSt.) erhält. Also ran an die Ideen!

Es ist ein wiederkehrender Termin in unserem – und sicher auch in vielen Ihrer – Kalender: Das Szenografie Kolloquium der DASA: Vom 22. bis 23. Januar 2020 jährt sich die Dortmunder Fachveranstaltung zum 20. Mal und lädt zu ihrem runden Geburtstag zu spannenden Vorträgen, Workshops sowie Diskussionsrunden ein. Museumsleiter, Kuratoren, Architekten und Szenografen werden dabei über ihre Positionen rund um das Thema „Politics“ in Museen und Ausstellungen diskutieren.

Von Dortmund können Sie dann gleich weiter nach Berlin reisen, wo am 25. Januar 2020 in der Volksbühne Berlin eine Tagung über Bühnenbild stattfinden wird. Unter dem Motto „Szenographisches Wissen und das Archiv“ sollen dabei Fragen erörtert werden wie: „Ist es nicht an der Zeit, Bühnenbildern eigene Namen zu geben, sie als Kunstwerke, autonom, zu verstehen und nicht bloß als dienstleistende Räume?“ Dank der Konzeption der Theaterwissenschaftlerin Birgit Wiens wird die Veranstaltung daher eine (Neu-)Betrachtung von Szenografie vorschlagen sowie nach Ästhetiken und ihrer epistemischen Dimension fragen.

Sie vermissen schon unsere Fortbildungsankündigung des Berlin Career College der UdK Berlin? Hier ist sie: Auch 2020 können Sie dank des hochkarätigen Weiterbildungskurses Ausstellungsdesign im ersten Halbjahr wieder etwas Neues ausprobieren, sich neuen Aufgabenfeldern widmen oder neue Ausstellungsinstitutionen und im Ausstellungsbereich tätige Unternehmen kennenlernen. Die begehrten Plätze sind schnell vergeben, also melden Sie sich am besten noch heute an!

Dieses Mal wollen wir unseren Newsletter mit den legendären Worten (und unserem Lieblingszitat) des Szenografen, Medienkünstlers und Autoren Frank den Oudsten schließen: Christmas is prime time for Scenography! Dementsprechend wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Wichteln, Kekse naschen, Katzen und warme Pullis streicheln, beim Glühwein trinken und sich selbst unter dem Weihnachtsbaum verstecken! Haben Sie eine entspannte Auszeit und denken Sie doch einfach mal an gar nichts – schließlich erledigt das Christkind für ein paar Tage Ihre Arbeit!