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Film- & Bühnenarchitektur

Mika – No Heaven Tour

POSTED 07.12.2015
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Für seine No-Heaven-Tour im Jahr 2015 hat sich der britisch-libanesische Platin-Musiker Mika mit den experimentellen Gestaltern von Studio Job zusammengetan, die für ihn ein farbenfrohes, surreales Bühnenbild konzipierten. Das holländische Kreativstudio ist in vielen Disziplinen zuhause, was sich nun auch in der visuellen Konzeption dieser Auftritte widerspiegelt. Die Liveshows von Mika sind bekannt für ihre einzigartig bunte Mischung aus temporeichem Pop, Theatralität und Technicolour-anmutender Farbigkeit. Die Zusammenarbeit mit Studio Job erscheint daher rückblickend unausweichlich, da das Büro prominent ist für einen Maximalismus, der sich extravagant gegen moderne minimale Gestaltung positioniert und damit eine Alleinstellung in der aktuellen Designwelt einnimmt.

Die einzelnen Elemente tragen dabei deutlich die Handschrift des Studios, verbinden sich jedoch nahtlos mit der ausgefallenen, an den Pop der 1970er und -80er angelehnten Musik und Ästhetik und des Interpreten. Charakteristische visuelle Merkmale sind insbesondere die Verbindung von 2D- und 3D-Objekten, die grelle Akzentuierung der Farben sowie die surreale, freie Formgebung. In diesem prägenden, fantastischen Stil sticht vor allem die riesige mit etwa 500.000 Swarovski Kristallen besetzte Kugel hervor, die eine Traum-Version einer gewöhnlichen Diskokugel zu sein scheint. Ihr mystisches Glitzern markiert das Finale der Show und pointiert die gesamte Bühnenarbeit. Die übrigen Elemente entspringen der Feder des leitenden Gestalters Job Smeets, wobei seine Zeichnungen enorm vergrößert wurden. Auch dadurch entsteht der perspektiven-verschiebende Eindruck zwischen 2D und 3D. Der ebenfalls auf der Bühne zu findende Wohnwagen beherbergt eine Orgel und referiert auf den Gesamteindruck eines imposanten Wanderzirkusʼ, der sich in die bunte Mischung von Gestaltungselementen eingliedert. Die erste Bühnenkreation von Studio Job greift den Stil sowie die musikalische Originalität von Mika auf, ohne die eigene Formensprache zu vergessen und erzeugt so – in Anlehnung an die Thematik des aktuellen Albums – die skurrile Idee eines Himmels, der keiner ist. Comicelemente und farbige, überzeichnete Objekte unterstreichen diesen verspielt-traumhaften Charakter.

FACTS

Projekt:

Mika – No Heaven Tour

Gestaltung:

Studio Job, Antwerpen (BE) > www.studiojob.be

Standort:

Europaweit

Zeitrahmen:

18.09.2015-18.10.2015

Auftraggeber:

Fotos:

1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 9, 10 Set Vexy Productions, Middelburg (Niederlande) > www.setvexy.nl
8 Loek Blonk, Eindhoven (Niederlande) > www.loekblonk.com