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Tagung „Erzählen in tausend Gestalten“

POSTED 28.08.2014
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Aktuell wird nicht nur in den Medien, sondern auch in anderen gesellschaftlichen Kontexten das Erzählen von Geschichten zunehmend wiederentdeckt: Bei Fernsehsendern, die auch nichtfiktionale Formate narrativ planen, bei Unternehmen, die sich Gedanken machen, wie sie „ihre“ Story kommunikativ fruchtbar machen können oder bei generellen Herausforderungen der cross- und transmedialen Digitalisierung – erzählt wird in tausend Gestalten, in unterschiedlichsten Kontexten und von einer Vielfalt an Erzählern.

Die Tagung „Erzählen in tausend Gestalten“, mit der zugleich das neue „Institut für Angewandte Narrationsforschung (IANA)“ an der Hochschule der Medien Stuttgart vorgestellt wurde, zeigte nun einige dieser verschiedenen Erzählkontexte auf, und unsere Redaktion war als Verfechter eines ordentlichen PLOTs natürlich live dabei …

Als staatliche Hochschule für Angewandte Wissenschaften bildet die Hochschule der Medien (HdM) in Stuttgart Spezialisten und Allrounder für die Medienwelt aus – mit einem Studienangebot, das europaweit einzigartig ist: In allen Studiengängen werden durch fundierte Theorie und praxisnahe Projekte aktive Wissensvermittlung geboten, Medieninhalte, Technik und Wirtschaft miteinander verknüpft sowie der Studieninhalt auf aktuelle Entwicklungen in der Medienbranche abgestimmt.

Am 11. Juli 2014 fand an der Stuttgarter Hochschule nun eine Tagung statt, mit der sich die Verantwortlichen voll und ganz dem Thema „Erzählen in tausend Gestalten“ widmeten. Sie hatten sich zum Ziel gesetzt, mit der Veranstaltung verschiedene Erzählkontexte aufzuzeigen und den Besuchern die Möglichkeit zu bieten, sich von narrativen Konzepten zunächst „fremder Bereiche“ inspirieren zu lassen. Der Schwerpunkt lag auf dem medialen Erzählen in Film, Fernsehen, digitalen Medien und Journalismus – beginnend mit einer spannenden Einleitung von Prof. Dr. Michael Müller und Prof. Jörn Precht, die auch Gründer des neuen Instituts für Angewandte Narrationsforschung sind.

Die Grundstukturen des Erzählens wurden von Prof. Dr. Michael Titzmann anhand von Textbeispielen in einem theoretischen Vortrag vorgestellt. Zudem wurden Themen aus einzelnen Branchen präsentiert, beispielsweise „Erzählen in TV-Movies und Serien“ (Wolfgang Oppenrieder), „Multimediales Storytelling im digitalen Journalismus“ (Prof. Dr. Karl N. Renner), „Storytelling-Methoden in der Organisationsberatung“ (Dr. Herrmann Sottong), „Gefördertes Storytelling in Baden-Württemberg“ (Karin Franz) oder „Digitales Storytelling – Erzählen in und mit den neuen Medien“ (Dr. Dennis Eick). Der letzte Vortrag wurde von Roger Spottiswoode über „Erzählen im internationalen Kino“ gehalten, wobei der Hollywood-Regisseur ausführlich über seine Arbeitsweise und entsprechend auch über seine Arbeitsethik berichtete. Die Möglichkeit für eine offene Diskussion nach jedem Vortrag konnte dabei sehr zum informativen Charakter und zur angenehmen Atmosphäre der Veranstaltung beitragen.

Zum Schluss wurde das Institut für Angewandte Narrationsforschung (IANA) eröffnet, das eine interdisziplinäre Lehr-, Forschungs- und Kommunikationsplattform für anwendungsorientierte Erzähltheorie und -praxis ist und den Dialog zwischen Forschung und Praxis fördern soll.

Unserer Meinung nach war die Tagung eine rundum gelungene Veranstaltung, die auch Profis im täglichen Erzählen von Geschichten noch einiges lehren konnte …

FACTS

Veranstaltung:

Tagung „Erzählen in tausend Gestalten“

Standort:

Hochschule der Medien
Nobelstr. 10, D-70569 Stuttgart

Zeitrahmen:

11.07.2014