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Ausstellungsgestaltung

Waffen für die Götter

POSTED 09.07.2014
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Die Tiroler Landesmuseen initiierten die bis dato einzigartige archäologische Ausstellung. In Kooperation mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz und der Universität Innsbruck wurde diese 2012 in Innsbruck realisiert. Die Ausstellung im Ferdinandeum bot auch dem internationalen Fachpublikum des zeitgleich stattfindenden Archäologiesymposion eine umfassende Zusammenstellung von ausgewählten stein-, bronze-, eisen- und römerzeitlichen Waffenopfern.

Mit über 800 Exponaten beleuchtet die archäologische Sonderausstellung im Innsbrucker Ferdinandeum auf rund 1000 Quadratmeter das vielschichtige Thema der Waffenweihungen. Chronologisch geordnet werden Schutz- und Trutzwaffen präsentiert, die als Opfergaben in Heiligtümern und an Kultplätzen deponiert, in Flüssen, Seen oder Mooren versenkt oder im hochalpinen Bereich als Gaben für die Götter niedergelegt wurden.

Das räumliche Konzept der Ausstellung ist dem Prinzip der geologischen Erdschichtung nachempfunden. Im Erdgeschoss befindet sich der Besucher in einer chronologisch älteren Schichtung. Eine Sichtfuge in raumhohen Wänden legt die Artefakte frei. Im Obergeschoss gelangt der Besucher in jüngere, teilweise schon freigelegte Schichten. Auf großflächigen, Grabungsquadranten symbolisierenden Präsentationseinheiten schweben die zahlreichen Artefakte im weißen Raum. Schicht für Schicht dringt der Besucher ein in die große Sammlung der bronze-, eisen- und römerzeitlichen Waffenopfer und der sich darin widerspiegelnden kultisch-religiösen Ausdrucksformen.

Die 23 erhaltenen Negauer Helme aus dem Depot von Vetulonia werden über 200 Jahre nach ihrer Auffindung erstmals gemeinsam in einer Ausstellung präsentiert.

FACTS

Projekt:

Waffen für die Götter – Archäologische Sonderausstellung

Gestaltung:

Konzept, Design und visuelle Kommunikation:
Uwe Münzing, Fabian Friedhoff, Linde Böhm, Anne Sievers >
www.bueromuenzing.de

Standort:

Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
Museumstraße 15, A-6020 Innsbruck

Zeitrahmen:

07.12.2012 – 31.03.2013

Foto:

büro münzing