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Ausstellungsgestaltung

RAF. Terror im Südwesten

POSTED 27.01.2014
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In der Sonderausstellung „RAF. Terror im Südwesten” im Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart steht der Umgang mit Terrorismus in den 70er Jahren im Fokus. Das Raumkonzept für die 500 Quadratmeter große Ausstellung im Untergeschoss des Stuttgarter Museums wurde von der Berliner Ausstellungsarchitektin Ruth Schroers, büroberlin, entwickelt.

In der unteren Ebene angekommen, tauchen die Besucher in einen blutroten Ausstellungsraum ein. Dreidimensionale Splitter und ein Loch in der Wand stellen eine Explosion dar. So soll der Ausstellungsbesucher Bedrückung und Eskalation am eigenen Leib erleben. In der ersten Hälfte der Ausstellung laufen die Wände und die Decke trichterförmig aufeinander zu und ein Betonkubus, der sich in der Mitte des 36-Meter langen Raumes befindet, symbolisiert einen Gefängnistrakt. Kurz vor dem Ende des länglichen Raumes tut sich seitlich ein Ausweg aus der Sackgasse auf und führt in den schlichten schwarz-weißen Nebenraum. Großflächige Plakate der Friedensbewegung kontrastieren die bedrückenden Szenerie des Vorraums und thematisieren die Absage an Gewalt.

Die Bearbeitung der Geschehnisse erfolgt nicht streng chronologisch, sondern in Anlehnung an elf Themenbereiche, wie zum Beispiel „Aufruf zur Gewalt“, „Trauer“ oder „Ausstieg aus der Gewalt“. Insgesamt 220 Exponate, bestehend aus Gefängniszellen, Plakaten und Flugblättern sowie Tonträgern und Filmaufnahmen bezeugen dabei Aktionen und Reaktionen von Tätern, Opfern, Angehörigen und der Bevölkerung.

FACTS

Projekt:

RAF. Terror im Südwesten

Umsetzung:

büroberlin, Berlin (DE) > www.bueroberlin.net, Berlin

Standort:

Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Stuttgart

Zeitrahmen:

14.06.2013 – 23.02.2014

Fotos:

Jürgen Schmidt, Köln