Neue Welten
resonate
Ein Netz leuchtender Linien schwebt im Stahlrumpf eines Schiffes und fasziniert mit atmosphärischen Klängen und Strukturen. Bühne für das Luminaleprojekt 2012 war ein großes Containerboot, welchs die Basis für einen interaktiven Erlebnisraum in Form der immersiven Raum,- Licht- und Klanginstallation „resonate“ bildete. Die Installation nimmt die vorhandene Kraft der stählernen Schiffswand mittels elastischer Seile auf, lenkt diese um und bündelt sie in interaktiven Objekten. Spannungsänderungen und Schwingung der Saiten generieren, durch den Resonanzkörper übertragen, immer neue Klänge. Es ensteht ein Gefüge, welches sich im ständigen Fluss befindet und eine mehrdimensionale Raumerfahrung schafft. Die Installation besteht aus mehreren Kilometern Klangsaiten und acht Objekten.
Durch die Interaktion mit den Klangsaiten kann der Besucher individuelle Sounds generieren, die visuell in Lichtwellen übersetzt werden. Somit wird die Oberfläche der Objekte zur Schnittstelle zwischen Klang und Licht. Die Installation wird über LEDs in Kombination mit Schwarzlicht illuminiert. Die 1.600, einzeln über Computer ansteuerbaren, Capix LEDs visualisieren die akustische Schwingung der Saiten. Rhythmus und Varianz sind wie in der Musik wesentlicher Bestandteil der Installation „resonate“. Durch die Veränderung von auf Regeln basierenden Entwurfsparametern war es möglich, eine komplexe dreidimensionale Raumstruktur zu entwickeln, in der Form, Licht und Klang eine Einheit bilden.
Der mediale Licht- und Klangraum „resonate“ ist ein Projekt des Masterstudiengangs Kommunikation im Raum der FH Mainz, Fachbereich Gestaltung, in Kooperation mit dem Masterstudiengang Klangkunst-Komposition der Hochschule für Musik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zudem wird der mediale und interaktive Licht- und Klangraum vom 07.09.2012 bis Januar 2013 im Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe zu sehen sein.