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Ausstellungsgestaltung

Militärhistorisches Museum Dresden

POSTED 27.10.2011
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Mit über 10.000 Quadratmeter Fläche gehört die von HG Merz und Holzer Kobler Architekturen gestaltete neue Dauerausstellung im Militärhistorische Museum Dresden wohl zu den größten ihrer Art – nicht nur in Deutschland. Sie zielt dabei auf den Dialog klassischer und ungewohnter Sichtweisen. Die beiden Museumsgestalter erschliessen mit einprägsamer Bildsprache einen neuartigen, gesellschaftsübergreifenden Zugang zu der komplexen Thematik.

„Von Anfang an wird klar, was die Grundidee des Museums sein soll, das der Militaria-Fraktion nur begrenzt Freude bereiten dürfte: Perspektivwechsel.“, empfindet auch Stefan Schirmer (Schirmer, Stefan: So ist der Krieg. In: DIE ZEIT Nr. 41 vom 06.10.2011, S. 21). Zunächst einmal aber wird deutlich, dass die Ausstellung in ihrer Gestaltung sowohl eine Symbiose mit dem klassizistischen Altbau als auch dem  keilförmigen Neubau von Daniel Libeskind eingeht: So zeigt die Chronologie im Altbau – als Zeitschiene strukturiert – die Geschichte des deutschen Militärs. Im Raum mäandrierende Vitrinen präsentieren ausgewählte historische Objekte wie in Schaufenstern. Der Themenparcours im Neubau hingegen will den Besucher emotional berühren. Daher behandelt die Ausstellung epochenübergreifend einzelne Aspekte und Phänomene des Militärs, welche die Gesellschaft nachhaltig beeinflussen. In begehbaren Rauminstallationen werden die thematischen Inhalte wirkungsvoll in assoziative Bilder übersetzt. Aber nicht nur Medienstationen erzeugen einprägsame Bilder: Auch die olfaktoriche Wahrnehmung wird geschärft: Die norwegische Geruchskünstlerin Sissel Tolass entwickelte eine Essenz, die nach Tod riechen soll und die dem Besucher beim Öffnen einer Klappe entgegenschlägt.

Die ganz selbstverständlich wirkende Symbiose aus Raum-Ausstellung-Objekte schafft eine einzigartige Museumsarchitektur und Darstellung der Geschichte des Militärs als Teil unserer Kultur. Als zusätzliche Bildebene verknüpfen zeitgenössische Medienkunstwerke Raum und Exponate.

FACTS

[lang_de]Projekt:

Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden[/lang_de][lang_en]Project:

[lang_de]Gestaltung:

Holzer Kobler Architekturen, Zürich (Ausstellungsgestaltung) > holzerkobler.ch
HG Merz Architekten, Stuttgart / Berlin (Austellungsgestaltung) > hgmerz.com
Studio Daniel Libeskind, New York / Zürich / Milan (Architektur) > daniel-libeskind.com
[/lang_de][lang_en]Design:

[lang_de] Planungsbeteiligte:

Schubert Horst Architekten, Dresden (Objektüberwachung) > schubert-horst.de
iart interactive ag media, art and technology, Basel (Medienplanung) > iart.ch
[/lang_de][lang_en]Parties involved:

[lang_de]Standort:

Olbrichtplatz 2, Dresden [/lang_de][lang_en]Location:

[lang_de]Zeitrahmen:

seit 15.10.2011[/lang_de][lang_en]Time frame:

[lang_de]Fotos:

Jan Bitter, Berlin > www.janbitter.de[/lang_de][lang_en]Pictures: