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Neue Welten

Der Möblierte Traum

POSTED 10.08.2011
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Das Projekt mit dem surrealistisch anmutenden Titel „Der möblierte Traum“ ist eine preisgekrönte Arbeit von Mayasari Feradina Zoesmar. Auf dem International Scenographers‘ Festival IN3 2010 ging die junge Szenografin von der FH Wiesbaden als Grand Prix Gewinnerin beim Wettbewerb „IN3 Challenge“ hervor. In unserer PLOT-Ausgabe #8 haben wir über das Festival ausführlich berichtet und nun beleuchten wir die Arbeit der Gewinnerin genauer.

Laut Mayasari Feradina Zoesmar handelt es sich in ihrem Projekt um die komplexe Wechselbeziehung zwischen Mensch und Objekt. Die Szenografin findet, dass die Dinge um uns herum, der Mensch selbst, befindet sich ständig im Austausch, der zunächst unbemerkbar ist. Jede Begegnung, Anwendung, jedes Erbaute und Entstandene stellt eine Beziehung zu ihm dar. Betrachtungsobjekt sind die Gegenstände, die dem Menschen in seiner Wohnung begegnen, d.h. seine Möbel. Diese Arbeit versucht diese unzertrennliche Beziehung, anhand vier verschiedener Möbelentwürfe, bestehend aus Bett („Die Haltung“), Kommode („Die Intimität“), Garderobe („Die Übergabe“), und Stuhl und Tisch („Die Beziehung“) deutlich zu machen. Sie sollen auf experimentelle Weise die Interaktion zwischen Benutzer (bzw. Besitzer) und Möbel vermitteln und auf studienhafter Weise diese Spannungsverhältnisse aufdecken. Zahlreiche Bänder, stellen symbolhaft Beziehungen her, machen Wege und Verbindungen der Objekte sichtbar und durchdringen und verknüpfen sie.

Wenn man die Möbel genauer betrachtet, wird man zudem auf die Spuren der Benutzung bzw. der Abnutzung aufmerksam. So wirft die Autorin in ihrem Text auch die Frage auf: „Haben die täglichen Gegenstände des Lebens eine Seele?“
Durch die Benutzung der Möbel wird ihnen auf eine gewisse Art und Weise ein Leben eingehaucht, denn sie beginnen eine Geschichte zu erzählen und anhand der Gebrauchsspuren wird die Interaktion zwischen Mensch und Objekt nochmals verdeutlicht.

Der Spielort der Inszenierung ist zugleich der Gegenstand der Handlung, ein möbliertes Zimmer. Zum Traum wird es durch die Darstellung als das fiktive Psychogramm einer Person. Über filmische Techniken wie der Bewegungsrhythmus der Stop-Motion-Technik und eine klangliche Unterstützung wird das traumhafte Empfinden verstärkt.

FACTS

[lang_de]Projekt:

Der Möblierte Traum[/lang_de][lang_en]Project:

[lang_de]Gestaltung:

Mayasari Feradina Zoesmar, Berlin (DE) > http://mayasari-feradina-zoesmar.com
[/lang_de][lang_en]Design:

[lang_de]Standort:

Kaserne, Basel (CH) > www.kaserne-basel.ch[/lang_de][lang_en]Location:

[lang_de]Zeitrahmen:

02.12.2010-05.12.2010[/lang_de][lang_en]Time frame: