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Ausstellungsgestaltung

Städtisches Museum Seesen

POSTED 28.06.2011
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Dass man selbst mit kleinem Budget eine wirklich sehenswerte Ausstellung gestalten kann, bewies im vergangenen Dezember das Projektteam aus der Agentur raumarbeit und den Architekten des Büros Cityförster. Die Hannoveraner erhielten mit ihrem Entwurf den Zuschlag für die Gestaltung und den Umbau des Städtischen Museums in Seesen, dabei überzeugte die Jury vor allem das Vorhaben den Charakter des barocken Jagdschlosses wieder in den Vordergrund zu rücken und räumliche Bezüge und Strukturen sichtbar zu machen. Auf den historischen Bestand des denkmalgeschützten Gebäudes antwortete das gestalterische Konzept mit einer leichten, geradlinig-modernen Ausstellungsarchitektur in Verbindung mit einer bewegten, ausdrucksvollen Raumgrafik. So wurde aus der verstaubten „Heimatstube“ ein zeitgemäßes themenorientiertes Stadtmuseum, dessen Herzstück die Steinway-Abteilung bildet. Einzig die firmeneigene Ausstellung in New York stellt die Familiengeschichte des Gründers und ehemaligen Seesener Bürgers Heinrich Engelhard Steinweg noch in vergleichbarer Weise dar. Das Museum zeigt unter anderem einen der frühen in New York gefertigten Konzertflügel sowie die Experimentierstation „Die längste Klavierseite der Welt“. Hier können Besucher die verschiedenen Funktionen eines Klaviers tastend und lauschend erfahren.

Weitere thematische Schwerpunkte drehen sich um das Wirken des jüdischen Reformers Israel Jacobson und den Barock-Komponisten Louis Spohr. Das Museum zeigt Zeugnisse der Stadtentwicklung Seesens und präsentiert seine umfangreiche Mineralien- und Fossiliensammlung.
Das Ausstellungskonzept, das die Gestalter mit dem Kurator Frank Schumann erarbeiteten, stützt sich auf zeitgemäße Vermittlungsstrategien. So spricht eine eigens ausgearbeitete Kinderebene insbesondere junge Besucher an. Des Weiteren setzen die Museumsmacher verstärkt auf Hör- und Experimentierstationen, um das Seesener Erbe auf lebendige Weise zu vermitteln.
Auch in Zukunft soll das Museum weiter wachsen. So recherchieren Seesener Schüler in den nächsten Jahren weitere Geschichten und Objekte, die in Form von Steckkarten auf einem geräumigen Datenpooltisch und in eigens dafür reservierten Vitrinen ihren Platz finden werden.

FACTS

[lang_de]Projekt:

Neue Dauerausstellung, Städtisches Museum Seesen > www.museum-seesen.de[/lang_de][lang_en]Project:

[lang_de]Gestaltung:

raumarbeit.kunst&design, Hannover > www.raumarbeit.de
Cityförster.network for architecture, Hannover > www.cityfoerster.de[/lang_de][lang_en]Design:

[lang_de]Planungsbeteiligte:

Frank Schumann (Kurator)
Anna Brinkmann, Ulrike Damm, Achim Bodewig (Grafik)[/lang_de][lang_en]Parties involved:

[lang_de]Auftraggeber:

Stadt Seesen[/lang_de][lang_en]Client:

[lang_de]Standort:

Wilhelmsplatz 4, 38723 Seesen[/lang_de][lang_en]Location:

[lang_de]Zeitrahmen:

seit Dezember 2010[/lang_de]
[lang_en]Time frame:

[lang_de]Fotos:

Karin Hutter, Hannover > hutter@raumarbeit.de[/lang_de][lang_en]Pictures: